Seit über 40 Jahren wird an unserer Schule Theater gespielt und damit hat das Schultheater eine lange und erfolgreiche Tradition. Das FOSBOS-Theater ist fester Bestandteil des Schullebens und eines der Highlights. Seine Anfänge fand es bei Klassikern wie „Die Physiker“ von Dürrenmatt oder Shakespeares „Der Sommernachtstraum“; es suchte seinen Weg über moderne Klassiker von Doris Dörrie oder Woody Allen, über Musicals, Boulevardkomödien und moderne Stücke.
Nun ist es gerade beim Zwischenstopp kreative Eigenproduktionen.

Dabei steht das gemeinsame Arbeiten und das gemeinsame Finden von Ideen und deren Ausarbeitung im Mittelpunkt. Grundlage der Stücke kann alles sein: Ein Gedicht, eine Erzählung, eine Kurzgeschichte, ein Drama, eine Überschrift, sogar ein Zeitungsschnipsel. Alles regt zur Kreativität an und lässt die Schülerinnen und Schüler ihre Ideen und ihre Phantasie ausleben. Die Spielerinnen und Spieler improvisieren Szenen, verbessern sie, ändern sie ab, proben sie, bis aus ihnen am Ende ein Stück entsteht, das ganz ihnen gehört, denn sie haben es gemacht. Dabei schulen sie nicht nur ihre Kreativität, sondern vor allem auch ihre Kommunikation und Teamfähigkeit, ihre Rücksichtnahme und Toleranz, ihre Ausdauer und Disziplin. Daher ist die Theaterarbeit eine ganzheitliche Arbeit, die vieles von den Schülerinnen und Schülern abverlangt, ihnen aber auch sehr viel Selbstvertrauen gibt, da sie bestimmen, wie die Theaterarbeit anfängt, welchen Weg sie nimmt und wie sie am Ende ausgeht.

Unsere Theaterarbeit hilft den Schülerinnen und Schülern also dabei, die Welt auf kreative Weise zu erleben und zu deuten, das allzu Selbstverständliche in Frage zu stellen, fächerübergreifend zu denken und zu planen. Der Prozess der gesamten Theaterarbeit ist dabei für alle Mitwirkenden ebenso wertvoll wie der Augenblick und die Qualität der Aufführung.

Elisabeth Effenhauser, Leiterin des Schultheaters