Unter dem Namen Verweis (früher bekannt als Paparazzi) firmiert die vielfach preisgekrönte Schülerzeitung der FOS/BOS Augsburg.
113 Teams aus ganz Bayern nahmen mit ihren Schülerzeitung am Wettbewerb "Blattmacher" der Hypovereinsbank, des Kultusministeriums und der Süddeutschen Zeitung teil. "Paparazzi", die Schülerzeitung der FOS/BOS Augsburg, erreicht den ersten Platz in der Kategorie Berufliche Schulen, gewinnt 500,- € und wird in den "Club der Besten", ein redaktionelles Gütesiegel der Süddeutschen Zeitung, aufgenommen. Die Wahl der Jury begründet SZ-Redakteur Thomas Soyer in seiner Laudatio auf "Paparazzi" wie folgt:
"Gut 100 Seiten, prall gefüllt, noch dazu überaus gekonnt im Schulheft-Layout, bei dem das Lesen Spaß macht. Etwa in ,Sozialkunde', wo sich der Paparazzo Andreas Müller kluge Gedanken darüber macht, wie man friedlich, gelassen und kritisch mit Pegida umgehen kann, ohne selbst in die Fundamentalismus- Falle zu tappen. Oder das engagierte, in ausgezeichnetem Englisch geführte Interview mit dem US- amerikanischen Konsul Moeller über die Tücken des transatlantischen Freihandelsabkommens TTIP. Und schließlich haben Paparazzi auch Humor und führen vor, was für mathematisch-philosophische Katastrophen sich entspinnen können, wenn der Tafeldienst beim Mathelehrer mal versagt hat. Einige Fabelwesen wie der ,Schwoctopus', das ,Stachelquallby' und viele weitere schwirren durchs Heft und verleihen ihm mystische Tiefe.- Wenn nur alle Paparazzi so wären wie die von der FOS/BOS Augsburg!
Paparazzi überzeugt nicht nur wegen der Optik, sondern erst recht wegen der mutigen, interessanten, selbst recherchierten Inhalte. Die werden klar gegliedert präsentiert. Die Zeitung ist geschlossen und gelungen auf echtem Höchstmaß. Und schön fand die Jury auch, dass die Redaktion einen offenbar stadtbekannten Außenseiter, den ,König von Augsburg', auch mal als Gesprächspartner ernst genommen hat und mit dem Interview angenehm überrascht."
Andreas Kalb